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Buddhistische Zeremonie und das Zuhause von P Ferns Tante in Sattahib 23.- 24. Oktober 09

 

Vom 23.- 24. Oktober wurden wir dazu eingeladen, eine buddhistische Feier im 1 1/2 Studen Busfahrt entfernten zu Hause von P Ferns Tante mitzuerleben und dort auch zu übernachten.

 

Die buddhistische Feier war für den, 100 Tagen zuvor, verstorbenen Onkel von der Mitarbeiterin des Centers P Ferns.

 

 

Die Zeremonie

   
100 Tage nachdem ein Familienmitglied verstirbt, kommen die Mönche (immer eine ungerade Anzahl) ins zu Hause der Familie. Es wird bereits Tage zuvor damit begonnen, alles für diesen Tag vorzubereiten. Die Frauen und wir haben zusammen das Essen für die Mönche, die später hinzukamen zubereitet. Dabei sind wir - wie es hier üblich ist - gemeinsam auf dem Boden gesessen und haben alles dekoriert.

Bei der gesamten Vorbereitung und Arbeit und ums Fest durften wir der Familie mithelfen, was wir sehr schätzten.

Zu diesem Tag sind Verwandte und Bekannte der Familie eingeladen. Sie kommen schon lange bevor die Mönche kommen.

Die Mönche kamen zusammen im Auto an, wurden von den Männern sehr ehrfürchtig behandelt und in das Haus (Treppen hoch) geführt.
Dann begannen sie zu beten. Hierbei befand sich niemand in dem Haus oben - sondern nur unten unter dem Haus und davor.
Das hat damit zu tun, dass hier der Stand der Mönche sehr hoch ist und man nicht so leicht auf Augenhöhe oder ohne Weiteres in einer solchen Zeremonie auf gleicher Höhe mit ihnen beten kann.

Als sie fertig gebetet haben, gab es für sie wie immer reichlich zu essen.

Nachdem sie gegessen haben, gingen sie dann im Auto davon und als sie fort waren, aßen alle das übrig Gebliebene der Mönche. Das ist hier ebenfalls üblich. Es bleibt immer reichlich üblich und es ist ein richtiges Festmahl.

Katharina und ich durften oben in dem Haus oben zusammen mit den Familienmitgliedern essen.

Bei der Zeremonie selbst haben wir keine Fotos gemacht - es war immerhin eine Trauerfeier.

 

 

Ein kleiner Hausrundgang

 

Die Häuser haben sind im zum Großteil aus Holz gebaut und die Wände sind meist offen.

Sie stehen im Normalfall auf Stelzen - das früher Elefanten unter den Häusern standen.

 

Im Wohnstock (dem 1. Stock) ist sozusagen das Wohnzimmer, Esszimmer und die Schlafzimmer.

 

Darunter ist ein feier Platz - dort sind dann oft typische Liegen, Hängematten, Bänke oder der Platz wird zum Geschirr abtrocknen oder Wäsche aufhängen genutzt.

Dieses Haus hat sogar einen kleinen Garten.

 

 

Hier gehts treppen hoch in den "1. Stock" - sie sind sozusagen der Hauseingang.

 

 

Das Wohnzimmer (1. Stock)

Hier haben wir auch das Essen für die Zeremonie vorbereitet.

 

An der offenen Wand hängen zahleiche Bilder vom König, dem verstobenen Mann und von der Tochter bei verschiedenen Festivitäten und Auszeichnungsfeiern. Und ein Bild auf dem die ganze Familie zu sehen ist.

 

Das Bad ist im offenen Erdgeschoss und ist sozusagen außerhalb des Hauses und aus Beton gebaut.

Auf dem Bild, auf dem die Töpfe zu sehen sind, sehen Sie im Hintergrund die Betonwand des Bads.

 

Innendrin sieht jedes typische Bad auf dem Dorf etwa gleich aus:

(Manchmal sind Toilette und Bad getrennt. Die Becken und die Toilette sind die gleichen)

 

Um bei diesem Haus zum Bad zu gelangen muss man die Treppen vom Wohnstock (1. Stock) herunter und aus dem Haus herausgehen. Der Eingang ist also außen.

Das ist je nach Haus unterschiedlich.

 

Draußen vor dem Bad befinden sich große Wassertröge und hier spülten wir auch das Geschirr der Gäste.

 

 

Direkt vor dem Bad befindet sich außen eine kleine Holztreppe - wenn man diese hochsteigt, steht man in der kleinen schmalen Küche, die sich zum Teil draußen befindet.

 

 

Das war unser Mittagaessen vom nächsten Tag. Superlecker.

 

Vom Essen der Zeremonie hab ich keine Bilder - doch ich kann sagen: es war genial : )