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Aktivityday am 04. September 2009

Laws, going abroad, human trafficking, sonstige Gefahren und Probleme

Jeden ersten Freitag im Monat gibt es im Zentrum einen Aktivityday.

 

Es kommen verschiedene Gastredner, die den Frauen, wie zum Beispiel am 7. August 09 (unserem ersten Aktivityday hier) einiges über Human Trafficking erzählen und so verschiedene Problematiken näher bringen.

 

Oft können die Frauen Fragen stellen und auch eine persönliche Beratung bekommen. Aktivity- day heißt aber nicht nur sitzen und zuhören, sondern auch singen und Spaß haben.

 

Die Freiwilligen machen jedes Mal etwas vor, wie zum Beispiel Thaidance, ein Theaterstück oder ähnliches.

 

Anschließend essen die Frauen gemeinesam und schreiben auf, was ihnen an diesem tag gefallen hat und was sie sich für das nächste Mal wünschen.

 

 

Dieser Aktivity-day am 04. September 09 hatte das Thema laws, also Gesetzte. Hier erfuhren und lernten die Frauen sowohol in Reden von unterschiedlichen Persönlichkeiten, in Spielen und in persönlichen Gesprächen vieles über alle möglichen Rechten und Pflichten, die sie haben und die sie einfordern können.

Vom Eherecht bishin zum den Menschenrechten, die ihnen niemand nehmen kann.

 

Es kamen 18 Gastredner, die den ganzen Vormittag berichteten und am Nachmittag Einzelgespräche und Beratungen anboten. Normalerweise muss man für eine solche Beratung einiges bezahlen, doch für die Frauen hier war es an diesem Tag umsonst. Es kamen um die 300 Frauen, die sich in dem kleinen Saal zusammen fanden und zu hörten.

 

 

Wir Freiwilligen halfen in der zeit unser Köchin P`Tim in der Küche, da all die Gesetze doch etwas schwer zu übersetzten sind und es in der Küche alle Hand zu tun gab. Es ist einiges an Gemüse, das man für mehr als 300 Leute schneiden muss.
Viel Suppe zu kochen, viel Fisch zu braten und viel Curry zum Zubereiten. Natürlich gab es noch viele andere Speisen, aber die kann ich nicht alle aufzählen. Hier hat man immer eine reiche Auswahl von verschieden kleinen Leckereien, die man da zusammen genießen kann. So haben wir an diesem tag zum Beispiel einige Kilo Blumenkohl geputzt, Karotten, Tomaten und Mais geschnitten, 100 Eier aufgeschlagen, Chilis geschnitten, Nüsse angeröstet, Fisch gebraten und Knoblauch geschält. Es war eine abwechslungsreiche und  tolle Arbeit. Es war wunderschön zu sehen und mitzuerleben wie hilfsbereit und selbstverständlich jeder der irgendwo ein bisschen helfen konnte, mithalf und wir somit zusammen eine unheimlich schöne gemeinsame Zeit in der Küche wie auch beim dekorieren der Tische hatten.

 

 

 

Die Tische, die Ihr auf den Bildern seht, sind allerdings für die geladenen Gastredner und die VIPs des Gouverments und Vertreter unterschiedlicher Organisationen dekoriert und bestimmt.

 

Die Frauen haben so, wie sie sich am wohlsten fühlten einfach wie immer irgendwohin auf Stühle, jedoch am allerbesten und bequemsten auf den Boden gesetzt und somit wie zu Hause in der so vetrauten Umgebung mit den vielen fröhlichen und vetrauten Gesichtern zusammengesessen und das hervorragende Essen genossen.

Zwischendurch sind wir hoch in die große Halle und haben ein kleines Rollenspiel vorgeführt.

 

Inhalt:

Ein thailändisches Mädchen freut sich unheimlich mit ihrem Mann in die Schweiz zu gehen. Ihre Freundinnen sind sehr neidisch und würden am liebsten mitkommen. In der Schweiz angekommen, muss sie einige Dokumente unterschreiben, aber sie versteht einfach nicht worum es geht. So füllt ihr Mann alles für sie aus und sie unterschreibt nur. Sie weiß aber eigentlich nicht, was sie genau unterschreibt. Bei seiner Familie angekommen wird sie eher ignoriert als beachtet und muss den Haushalt machen und kochen. Als sie ausgehen will um etwas zu besorgen, versteht die Familie einfach nicht, was sie will. So gibt sie sich geschlagen und merkt, wie unfrei sie doch in diesem Land ist und wie schwer es ist, wenn man die Sprache nicht kann. Sie geht in ihr Zimmer und weint. Sie telefoniert mit ihrer Mutter, aber lässt diese nicht einmal erahnen, wie schlecht es ihrer Tochter geht. Sie schwärmt von dem großen Haus und der netten Familie. Ihre Mutter soll sich ja schließlich keine Sorgen machen.

Obwohl es ein ernstes Thema ist, haben die Frauen nur gelacht und sich über unsere Aufführung gefreut. Als dann einer der Gastredner gefragt hat, würdet ihr nach diesem Spiel noch ins Ausland gehen, ertönte aus vielen lachenden Mündern ein deutliches Ja.

 

Anschließend tanzten die Cheerleadergruppen, die schon für unseren Sports-day nächsten Monat üben und die Stimmung war auf dem Höhepunkt.

 

 

Die Power, die Begeisterung und die Emotionen der Frauen waren greifbar.

Wir durften hier eine so fröhliche, stimmungsgeladende und doch so sehr besondere und emotionale Atmosphäre und unbeschreibliche Momente erleben.

Das leckere Mittagessen machte den Tag dann noch schöner und unvergesslicher : )

 

 

Am Ende halfen alle Frauen herzlich und mit viel Spaß beim Spülen, Putzen und Aufräumen. So wir waren schnell mit allem fertig.

 

Es war schön diesen Zusammenhalt und diese Hilfsbereitschaft zu sehen und dieses Gemeinschaftsgefühl und den tiefen Zusammenhalt und das Vertrauen der Frauen zu spüren und diesen Tag als Teil der Frauen als Teil des Thai Staff und als Teil des Ganzen mitzuerleben.